07 Feb Erfolgreich gegen die Winter-Depression
Der Herbst und Winter zieht uns regelmäßig in depressive Gemütszustände. Lange habe ich es einfach so hingenommen, dass ich im Herbst und Winter depressiver bin. Gibt es also Hilfe bei Depression in der kalten Jahreszeit?
Es gibt gute Nachrichten: Wenn du saisonale Stimmungsschwankungen hast, bist du nicht alleine. Aus der Fachliteratur geht hervor, dass Winter Blues gleichverteilt in der Bevölkerung sind. Besonders junge Erwachsene und Frauen verfallen häufig in eine saisonale Depression. Wie äußern sich saisonale Stimmungsschwankungen?
- Ständige, schlechte Stimmung
- Keine Freude oder kein Interesse am Alltag
- Gereiztheit
- Gefühle von Verzweiflung, Schuld, Wertlosigkeit
- Niedriges Selbstbewusstsein
- Weinerliche Stimmung
- Gefühl von Stress oder Ängstlichkeit
- Keine Lust auf Sex
- Ungeselligkeit
Experten vermuten, dass Serotoninmangel für die Stimmungsschwankungen verantwortlich sein kann. Der Körper bildet Serotonin durch Tageslicht aber es wird auch vermutet, dass Meditation die Bildung von Serotonin verbessern kann.
Mein persönliches Kochrezept für Hilfe bei Depression im Herbst und im Winter ist Bewegung und Meditation. Wenn ich mich an dieses Rezept halte, bin ich gefühlt 95% resistenter in die Herbst-Blues zu verfallen. Ich liebe es, Dinge zu messen. In messbaren Größen heißt das:
- Mindestens 25 Minuten Laufen am Tag oder 10.000 Schritte machen (wenn ich stark erkältet bin, dann mache ich Spaziergänge anstatt zu laufen)
- Mindestens 10 Minuten am Tag meditieren (wenn möglich gleich in der Früh)
Das ganze ist paradox, der Körper scheint sich gegen diese Maßnahmen zu wehren. Je stärker das Gefühl ist, dass ich nicht laufen oder meditieren will, umso wichtiger ist es. Ich freue mich immer schon auf den Widerwillen in das kalte Nass rauszugehen, dieser Widerwille zeigt mir, dass ich besonders stark davon profitieren werde. Nichts ist schöner als eine warme Dusche nach einem Lauf in einem kalt-nassen Herbststurm.
Probier es aus, du hast nichts zu verlieren. Und: höre nicht auf deinen innere Schweinehund!
Weiterführende Quellen:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3004726/
https://www.nhs.uk/conditions/seasonal-affective-disorder-sad/symptoms/